mercredi 25 février 2015

Autoeinbrüche in Luxemburg - Neues Warnschild soll Kriminelle abschrecken


Die großherzogliche Polizei stellt eine ungewöhnliche Maßnahme im Kampf gegen Fahrzeugeinbrecher vor: Ähnlich dem «Nicht Stören»-Schild vor dem Hotelzimmer sollen Autobesitzer künftig ein Warntäfelchen an den Rückspiegel ihres Fahrzeugs heften, um Kriminelle abzuschrecken. In luxemburgischer, deutscher oder französischer Sprache steht darauf geschrieben: «ACHTUNG In diesem Auto liegen keine wertvollen Gegenstände». Wie Einbrecher, die der drei Amtssprachen nicht mächtig sind, auf diesen Warnhinweis reagieren, ist noch offen. Als Vorbild der Initiative diente ein Projekt aus Deutschland.


Auf der Rückseite des Schilds finden sich noch Tipps für den richtigen Parkplatz und dass man den Zündschlüssel stets abziehen soll, wenn man das Auto verlässt. In einer ersten Lieferung wurden 6000 Täfelchen in den Gemeinden Luxemburg, Walferdingen und Hesperingen verteilt. Alle drei Kommunen teilen sich auch die Kosten für das Projekt.


Sechs bis sieben Vorfälle am Tag


Bei einer Pressekonferenz hieß es von Seiten der Behörden, dass die Einbruchskriminalität im Regionalbezirk Luxemburg seit Jahren steige. 2009 verzeichnete man noch gut 19.000 Eigentumsdelikte, 2013 waren es bereits über 24.000. Auch die Zahl der Diebstähle in Autos wächst stetig an.


Laut René Lindenlaub, Regionaldirektor der Polizei in Luxemburg-Stadt, werden im Großherzogtum jeden Tag sechs bis sieben Fahrzeuge von Einbrechern ausgeräumt. Vollständige Zahlen für 2014 liegen nicht vor. Allein in der Region um die Hauptstadt hätten sich jedoch im vergangenen Jahr 700 Fahrzeugeinbrüche ereignet. Zehn Prozent der betroffenen Fahrzeuge waren nicht versperrt.


(jt/L'essentiel)






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