Ein Gepard im hohen Gras, bengalische Hanuman-Languren im Geäst und ein Wüstenteufel im Laub. Sie alle haben gemein, dass man sie nicht gleich erkennt. Sie sind Meister der Tarnung - und damit ganz zu Recht die Protagonisten des neusten Buches des Naturfotografen Art Wolfe.
Warum ist dieser Urlauber so dermaßen traurig? Die witzigsten Nummernschilder aus Deutschland
Um die über 100 Tiere vor die Kamera zu bekommen, hat der Amerikaner keine Kosten und Mühen gescheut und ist dafür in den letzten vier Jahrzehnten mehrfach um den Globus gereist.
Der Betrachter soll mitleiden
Der Aufwand hat sich gelohnt: Herausgekommen sind wahre Suchbilder, denen man mehr als nur ein paar Sekunden Beachtung schenken muss. Denn nur die wenigsten Porträtierten sind gleich auf den ersten Blick erkennbar.
Und das aus gutem Grund, wie Wolfe in der Einleitung von «Meisterhaft getarnt: Von der Kunst nicht gesehen zu werden» schreibt: Er habe sich bemüht, «das Auffinden der Tiere möglichst zu erschweren, damit es im Bild fast genauso viel Mühe kostet, die Tiere zu entdecken, wie in der freien Natur».
Lehrreiche Lektüre
Doch der Fotograf fordert die Betrachter seiner ganzseitigen Aufnahmen nicht nur, sondern er belohnt sie auch mit den wichtigsten Infos zu den abgebildeten Tieren. So findet sich am Ende jedes Kapitels eine Übersicht mit den wichtigsten Informationen zu den Amphibien, Vögeln, Fischen und Krebstieren, Wirbellosen, Säugetieren und Reptilien.
Auf diese Weise wird der Leser nicht abgelenkt, lernt aber gleichzeitig auch etwas über die Tarnfähigkeiten der Porträtierten. Das ist lehrreich und hochspannend zugleich.
(L'essentiel/Fee Riebeling)
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