samedi 4 avril 2015

Terror in Kenia: Schabab-Miliz droht mit weiteren Anschlägen


Nach dem Massaker der somalischen Schabab-Miliz auf eine kenianische Universität sind nach Medienangaben mehrere Verdächtige festgenommen worden. Der britische Sender BBC berichtet unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle, auf dem Campus in Garissa seien vier Überlebende gefunden worden. Zwei von ihnen würden als Verdächtige gelten. Einer soll aus Tansania kommen. Er habe keine bekannten Verbindungen zur Universität.


Laut dem US-Nachrichtensender CNN hat die kenianische Polizei im Zusammenhang mit dem Terrorakt fünf Verdächtige festgenommen. Dies habe Innenminister Joseph Nkaissery am Freitag erklärt. CNN berief sich auf seinen Partner NTV.

Bei dem Anschlag der Schabab-Miliz an der Universität in der Stadt Garissa waren nach neusten Behördenangaben 148 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens vier Mitglieder der Terrorgruppe hatten am Donnerstag die Universität in Garissa im Osten des Landes gestürmt und ein Blutbad angerichtet. Die meisten Opfer waren Studenten, gestorben sind aber auch drei Polizisten und drei Soldaten.


Al-Shabab droht mit weiteren Anschlägen


Erst töteten die Terroristen mit Handgranaten und Maschinenpistolen Dutzende Studenten, dann nahmen sie viele weitere als Geiseln und brachten sie um. Neben den 148 Todesopfern gab es 79 Verletzte. Die Schabab-Miliz wollte mit dem Massaker den Abzug der kenianischen Truppen aus Somalia erzwingen.


Es ist der bislang verheerendste Anschlag der Schabab-Miliz in Kenia - in einer Serie von Attentaten. Angaben der Regierung in Nairobi zufolge handelt es sich um den 17. Anschlag der Terrormiliz seit 2012. Insgesamt sind dabei knapp 500 Menschen getötet worden. Laut der Nachrichtenagentur Reuters droht al-Schabab mit weiteren Terroranschlägen in Kenia. Sie habe einen "langen und grauenvollen Krieg" angekündigt.


Indessen debattiert das Land darüber, wie es zu dem schrecklichen Überfall von Garissa kommen konnte. Laut der BBC hat es erst kürzlich Warnungen vor einem Terroranschlag gegeben. "Sicherheitsdienste scheinen Informationen darüber gehabt zu haben, dass sich bald ein Anschlag auf eine höhere Bildungsinstitution ereignen könnte", heißt es bei BBC News unter Berufung auf die Zeitung "Daily Nation". Die Universität von Nairobi habe am 25. März sogar ihre Studenten vor einem Attentat gewarnt. Sie sollten wachsam sein.




News verfolgen


HilfeLassen Sie sich mit kostenlosen Diensten auf dem Laufenden halten:



alles aus der Rubrik Politik

Twitter | RSS

alles aus der Rubrik Ausland

RSS

alles zum Thema Schabab-Miliz

RSS




© SPIEGEL ONLINE 2015

Alle Rechte vorbehalten

Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet GmbH






Share this post
  • Share to Facebook
  • Share to Twitter
  • Share to Google+
  • Share to Stumble Upon
  • Share to Evernote
  • Share to Blogger
  • Share to Email
  • Share to Yahoo Messenger
  • More...

0 commentaires:

Enregistrer un commentaire