mardi 7 avril 2015

Projekt in Differdingen - Internationale Schule kostet 71 Millionen Euro


Der Startschuss für die Bauarbeiten an der neuen Internationalen Schule in Differdingen fällt Mitte 2016. Das Bauprojekt auf dem sogenannten «Plateau du Funiculaire» kostet den Staat 71 Millionen Euro, wie Bildungsminister Claude Meisch am Dienstag erklärte. Die Einrichtung wird über 30 Klassenzimmer, acht «Aktivitätszimmer» (zum Beispiel für wissenschaftliche Fächer) sowie einen Musik- und Theatersaal verfügen. Darüber hinaus soll die Schule ein Verwaltungszentrum, ein Restaurant mit 300 Plätzen, eine Bibliothek und auch ein Cybercafé beherbergen. Die Fertigstellung des Schulgebäudes ist für 2020 vorgesehen. Im Unterricht soll großer Wert auf Sprachen gelegt werden – wie berichtet soll neben den Landessprachen auch erstmals Portugiesisch gelehrt werden.


Durch die kompakte Bauweise kann im Herzen des Gebäudes eine multifunktionelle Sporthalle realisiert werden. Diese wird auch außerhalb des Schulbetriebs zugänglich sein. «50 Prozent der verfügbaren Plätze werden an lokal ansässige Schüler aus Differdingen und der umliegenden Region vergeben», sagte Claude Meisch. Der Besuch der öffentlichen Schule ist mit keinen Einschreibungskosten verbunden. Langfristig ist geplant, dass 1400 Schüler hier zur Schule gehen. Obwohl die Fertigstellung erst in fünf Jahren vorgesehen ist, finden bereits ab dem Schuljahr 2016/2017 Kurse in der Internationalen Schule statt. Der Grundschul-Unterricht wird ab September 2016 in der alten Haushaltungsschoul, die der Staat gemietet hat, stattfinden. Die Schüler der Sekundarstufe und der Vorbereitungsklassen werden hingegen in einem Fertigteil-Gebäude in Differdingen unterrichtet.


Wie man sein Kind für die Internationale Schule anmelden kann, soll demnächst bekanntgegeben werden. Der Unterricht orientiert sich nach dem Standard der Europäischen Schulen. Die Schüler verlassen die Einrichtung mit dem Europäischen Abitur (Europäisches Baccalauréat), können aber auch auf die Schiene der Berufsausbildung (auf Englisch wohlgemerkt) wechseln, die in mehreren Lyzeen im Süden des Landes, darunter in Esch und Petingen, eingerichtet werden soll. «Jetzt müssen wir Lehrer finden, die die Kompetenzen für das europäische Projekt mitbringen», sagt Claude Meisch. Die Verwaltung, Finanzierung und das Personal für die Primär- und Sekundarstufe unterstehen vollständig dem Ministerium bzw. der Abteilung für Erziehung und Betreuung.


(Nicolas Chauty/L'essentiel)






Share this post
  • Share to Facebook
  • Share to Twitter
  • Share to Google+
  • Share to Stumble Upon
  • Share to Evernote
  • Share to Blogger
  • Share to Email
  • Share to Yahoo Messenger
  • More...

0 commentaires:

Enregistrer un commentaire