Das Feuer in dem geplanten Tröglitzer Flüchtlingsheim ist nach Erkenntnissen der Ermittler vorsätzlich gelegt worden. Eine oder mehrere Personen seien in der Nacht auf Samstag in das Wohnhaus eingebrochen und hätten dort Feuer gelegt, hieß es in einer Mitteilung der Polizei Sachsen-Anhalt Süd.
"Dabei wurde mit großer Wahrscheinlichkeit auch Brandbeschleuniger verwendet", heißt es weiter. Der ausgebaute Dachstuhl des Gebäudes wuar durch das Feuer zerstört worden. Die Polizei schätzt den Schaden auf eine sechsstellige Summe. Ein mögliches Motiv der Täter wurde nicht genannt. Ab Mitte Mai sollten in dem Wohnhaus 40 Flüchtlinge untergebracht werden. Ein NPD-Funktionär hatte jede Woche mit Gegner der Unterkunft n Tröglitz gegen die geplante Aufnahme der Asylbewerber protestiert. Der ehemalige Ortsbürgermeister Markus Nierth engagiert sich für die Flüchtlinge. Er trat Anfang März zurück, weil die Rechtsextremen und Gegner vor seinem Haus demonstrieren wollten. Nierth fühlte sich und seine Familie nicht ausreichend geschützt, von Behörden und Politik im Stich gelassen.
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