vendredi 27 mars 2015

Ticker - Pilot versuchte Cockpit mit Notfallaxt zu stürmen

Im deutschen Luftfahrtbundesamt wird die Einführung der Zwei-Personen-Regel im Cockpit debattiert.

Die Ereignisse von Dienstag und Mittwoch zum Nachlesen.


Die Ereignisse von Donnerstag zum Nachlesen


LIVETICKER:


8:11


Lubitz sei wegen einer «schweren depressiven Episode» vor sechs Jahren in psychiatrischer Behandlung gewesen, schreibt die Bild-Zeitung. Auch vor dem tragischen Absturz am vergangenen Dienstag habe er sich in «besonderer, regelhafter medizinischer» Betreuung befunden, schreibt die Zeitung in Berufung auf interne Unterlagen.


Während seiner Ausbildung an der Lufthansa Flight School im US-Bundesstaat Arizona sei er zwischenzeitlich gar als «flugunfähig» eingestuft worden.


7:50


Die Bergungsarbeiten am Ort des Airbus-Wracks in den französischen Alpen sind in den vierten Tag gegangen. Am Morgen starteten die ersten Hubschrauber bei wolkenfreiem Himmel in Richtung Tête de l’Estrop – hinter diesem Gipfel war die Germanwings-Maschine zerschellt. Die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte gilt besonders der Suche nach dem zweiten Flugschreiber, der weitere Erkenntnisse zum Geschehen im Cockpit liefern könnte.


7:08


Auch die französische Air France denkt nach der Katastrophe nun über die Besetzung in ihren Cockpits nach. Air France verfolge aufmerksam Entwicklung und Ergebnisse der juristischen und technischen Untersuchungen nach dem Unfall, heißt es in einer der dpa vorliegenden Erklärung der Airline. Die Frage der Anwesenheit einer zweiten Person im Cockpit sei ein wichtiges Thema. Air France zählt zu den führenden Linien-Fluggesellschaften.


6:15


Die neue Zwei-Personen-Regelung wird heute Thema bei Gesprächen zwischen den deutschen Fluggesellschaften und dem Luftfahrt-Bundesamt. Mehrere Airlines hatten angekündigt, das neue Vorgehen unverzüglich umsetzen zu wollen. Nach Angaben von Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, wird die Regelung zunächst nur vorläufig eingeführt. In der Luftfahrt-Sicherheit seien «Schnellschüsse das Falscheste, was man machen kann», so Randow in der ZDF-Sendung Maybrit Illner.


6:00


In Haltern lädt das Joseph-König-Gymnasium heute zu zwei Trauerfeiern, um der ums Leben gekommenen Schüler und Lehrerinnen zu gedenken. Bei beiden Feiern ist die Öffentlichkeit nicht zugelassen. Bei der Katastrophe in den südfranzösischen Bergen waren 16 Jungen und Mädchen sowie 2 Lehrerinnen des Gymnasiums ums Leben gekommen.


4:53


Der ausgesperrte Pilot der Germanwings-Maschine hat anscheinend wenige Minuten vor dem Absturz versucht, die Panzertür des Cockpits mit der Notfallaxt des Flugzeugs zu öffnen. Dies berichten hochrangigen Sicherheitskreisen, meldet die Bild. «Zu der Sicherheitsausrüstung eines A320 gehört auch eine Axt», bestätigte Germanwings-Sprecherin Katharina Muschalla gegenüber der zeitung.


Bis zu den Anschlägen vom 11. September 2001 war es möglich, eine verschlossene Cockpit-Tür mit der Notfallaxt einzuschlagen. Seither sind die Türen massiv verstärkt und mit elektronisch Codes gesichert worden, um unbefugte Personen zu hindern ins Cockpit zu gelangen.


2:20


Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine hat die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) regelmäßige medizinische Spezialtests von Piloten gefordert.


Diese Untersuchungen müssten sowohl die psychische als auch die körperliche Fitness der Piloten prüfen, erklärte die UNO-Organisation am Donnerstag.


Sollten die Testergebnisse Anlass zur Sorge geben, müssten auch neuropsychologische Untersuchungen in Erwägung gezogen werden, erklärte die ICAO.


(pw/L'essentiel mit Material von 20min.ch, dpa und sda)






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